Die Blue Devils Weiden schlagen den Deggendorfer SC mit 4:3 und holen damit eminent wichtige drei Punkte im Kampf um die Playoffs.
Zu Beginn herrschte eine etwas seltsame Atmosphäre in der doch recht spärlich besuchten Hans Schröpf Arena. Nach dem Derbydebakel vergangene Woche gegen die Eisbären waren nur gut 850 Zuschauer zum Heimspiel gegen den Deggendorfer SC gekommen. Stimmung war zu Beginn keine vorhanden, Support war vorerst nur von den mitgereisten Fans aus Deggendorf zu hören. Deren Mannschaft ging dann auch direkt mit der ersten richtig dicken Gelegenheit in Führung. Kokes der Torschütze (5.). Aufgrund einer hauchdünnen Abseitsposition hätte das Tor allerdings nicht zählen dürfen.
Trotz der frühen Deggendorfer Führung hielten die Blue Devils hier richtig gut mit und dagegen. Alles was die Latta-Truppe gegen Regensburg hatte vermissen lassen, zeigte sie gestern Abend gegen den DSC. Das erkannten auch die Fans, die jetzt anfingen ihr Team in gewohnter Manier lautstark zu unterstützen. Spätestens mit dem 1:1 durch Bitomsky (9.) war das hier sowohl auf den Rängen als auch auf dem Eis eine richtig unterhaltsame Angelegenheit.
Deggendorf hatte hier zwar gefühlt mehr vom Spiel, Weiden spielte das aber taktisch wirklich clever. Immer wieder sorgte der EVW mit blitzschnellen Kontern für ordentlich Alarm beim DSC. So auch in der 11. Minute, als Tomáš Rubeš in Unterzahl auf 2:1 Weiden stellte. Am Spielverlauf änderte sich auch danach nichts. Deggendorf mit etwas Pech im Abschluss, trafen zwei Mal nur Aluminium. Besser machte es Weidens Neuzugang Knotek, der in der 26. Minute wieder einen sauberen EVW-Konter abschloss und auf 3:1 stellte.
Deggendorf erhöhte im Anschluss nochmal den Druck, schnürte die Blue Devils Stück für Stück hinten ein. Eine ganze Zeit lang gab es für die Hausherren nur wenig bis keine Entlastung, bis der Druck zu groß wurde. Reisnecker verkürzte für den DSC auf 3:2 (31.) und Röthke glich aus zum 3:3 (46.).
In der Crunch Time war es dann aber ein Mal mehr Weidens Lebensversicherung und Topscorer Tomáš Rubeš der die Hans Schröpf Arena erbeben ließ. In der 58. Minute erzielte der Tscheche per Traumtor den 4:3 Siegtreffer und sicherte seinen Blue Devils damit den ersten Sieg auf heimischen Eis seit dem 30. Dezember 2019. (ac)