Die Blue Devils Weiden haben einen ganz wichtigen Sieg im Kampf um die Playoffs eingefahren. Gegen die Black Hawks aus Passau setzten sich die Weidener am Ende mit 5:4 nach Penaltyschießen durch.
Die Marschrichtung aus Oberpfälzer Sicht war von Beginn an klar: Nur zwei Tage nach der bitteren 6:5 Pleite in Passau, musste auf heimischen Eis die Revanche glücken! Auch im Hinblick auf den Kampf um die Playoffs war ein Sieg für Weiden immens wichtig, um sich Passau wieder ein wenig vom Leib zu halten. Die Mission Revanche startete dann aber maximal unglücklich. Nach gerade mal 30 Sekunden musste Lehr die Scheibe schon zum ersten Mal aus dem Weidener Gehäuse holen. Jonas Franz brachte die Gäste direkt mit der ersten Aktion in Front. Im Anschluss entwickelte sich eine eher mittelmäßige aber ausgeglichene Oberligapartie. Weiden war bemüht, spielte engagiert, war aber vor allem in der Offensive einfach nicht zwingend genug. Selbes galt für die Passauer. Den Ausgleich für Weiden erzielte Thielsch dann in der 20. Minute. Mit einem leistungsgerechtem Unentschieden gings in die erste Pause.
Im zweiten Drittel nahm die Partie dann etwas mehr an Fahrt auf, nach einer knappen halben Stunde gerieten die Blue Devils aber erneut ins Hintertreffen. Zawatsky vertändelte zuerst die Scheibe mit einem unnötigen Solo und dann konterten die Black Hawks die Blue Devils eiskalt aus. Beck am Ende der Torschütze, zuzuschreiben hatten die Weidener das Gegentor jedoch einmal mehr sich selbst. Die Antwort des EVW kam aber prompt. Nur 55 Sekunden nach der erneuten Passauer Führung markierte Zerter-Gossage den 2:2 Ausgleich. In der 35. konnten die Blue Devils dann sogar noch nachlegen und gingen zum ersten Mal in der Partie in Führung. Topscorer Edgars Homjakovs stellte auf 3:2 Weiden.
Mit der knappen aber verdienten Führung für die Hausherren ging es in den Schlussabschnitt und auch der wurde nochmal turbulent. Das dritte Drittel war geprägt von oft mangelnder Chancenverwertung, Defensiven Unachtsamkeiten und unnötigen Strafen. Auf beiden Seiten. Nach Toren von Rott (44. 3:3), erneut Homjakovs (46. 4:3) und Paul Pfenninger (48. 4:4) ging es mit 4:4 in die Verlängerung.
In der Overtime konnte sich keines der beiden Teams entscheidend durchsetzen und so musste das Penaltyschießen über Sieg oder Niederlage entscheiden. Während bei Passau Franz, Blackburn und Kana vergaben, behielt auf Seiten der Blue Devils Homjakovs als einziger Schütze die Nerven und verwandelte. Für Weiden vergaben Thielsch und Zerter-Gossage. Der neue Blue Devils Coach Kim Collins zeigte sich alles in allem zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft bei seinem persönlichem Heimdebüt. Das Team habe sehr viel besser gespielt als noch am Sonntag in Passau, gleichzeitig haderte er aber auch ein wenig damit, dass man es nicht geschafft hatte das Spiel, trotz 52 Torschüssen, in 60 Minuten zu entscheiden.
(ac)