Die Ausgangslage vor diesem Derby zwischen den Blue Devils und den Selber Wölfen war klar: Mit Blick auf die Tabelle zählte für beide Teams nur ein Sieg, nur die drei Punkte im Kampf um ein Ticket in der Meisterrunde.
Als hätte ein Derby zwischen Weiden und Selb nicht von Haus aus schon genug Brisanz und Feuer, schien die Tabellensituation ihr übriges zu tun, damit dass hier ein echter Eishockeykrimi wird. Ein Krimi mit einem klarem Schema: Selb erzielt ein Führungstor und Weiden kontert dieses innerhalb weniger Minuten. Bei Selb trafen Bär (1:0, 10. Minute), Pisarik (1:2, 13. Minute) und Gare (2:3, 24. Minute). Auf Seiten der Weidener traf Habermann doppelt (1:1 und 2:2, 11. Minute und 16. Minute) und Piehler (3:3, 28. Minute).
Nach diesem erneuten Ausgleichstor, begannen die Weidener dann sich ein leichtes Chancenplus zu erspielen, nutzten es aber wie so oft schon in dieser Saison nicht aus. Vor allem in Überzahl war der EVW mal wieder viel zu harmlos.
So kam es wie es kommen musste: Kabitzky trifft in der 52. Minute zur erneuten Wölfe-Führung. Die Blue Devils zeigten sich davon aber gänzlich unbeeindruckt und drehten in den Schlussminuten doch noch dieses Spiel. Heinisch glich in der 53. Minute zuerst zum 4:4 aus und 46,5 Sekunden vor der Schlusssirene erzielte er dann die erste Weidener Führung in diesem Derby und gleichzeitig auch den viel umjubelten Siegtreffer. (ac)