Rettungsaktion in Vils und Lauterach: Fischereivereine wollen heimische Flusskrebse vor dem invasiven amerikanischen Signalkrebs retten.
Bereits 89.000 Exemplare des amerikanischen Signalkrebs wurden seit Juni des vergangenen Jahres aus heimischen Flüssen herausgefischt. In Vils und Lauterach ist er sogar schon in der Überzahl zu finden.
Der amerikanische Signalkrebs ist mit einer Pilzkrankheit befallen und steckt den heimischen Flusskrebs an. Die Folge: Der einheimische Krebs stirbt aus.
Der Signalkrebs hingegen verbreitet sich jedoch schnell, zu schnell. Ein Monitoring-Projekt, das von dem Naturparkranger des Naturparks Hirschwald Christian Rudolf, angeleitet wird, soll helfen, den einheimischen Flusskrebs zu schützen. Mehr als 100 ehrenamtliche Helfer sind bereits an dem Projekt beteiligt. Die meisten Helfer sind Fischer aus den anliegenden Fischereivereinen. Ein Ende des Monitoring-Programms ist noch lange nicht in Sicht.
Für die ehrenamtliche Unterstützung der ansässigen Fischereivereine sei Naturparkranger Christian Rudolf sehr dankbar, denn nur durch eine Abfischung der invasiven Krebsart könne der heimische Fisch- und Krebsbestand gesichert werden.
(mak)