Die Bundesagentur für Arbeit hat heute die Arbeitsmarktzahlen für den Monat März veröffentlicht. Und die stehen heute unter ganz besonderen Vorzeichen. Denn aufgrund der Corona-Krise lässt sich eine genauere Prognose auf die Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit und Beschäftigung frühestens ab dem nächsten Monat treffen. Zur Einschätzung der Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt komme erschwerend die Unsicherheit hinzu, wie lange die Corona-Krise anhält und wie schnell die Betriebe anschließend wieder in ihr normales Geschäft einsteigen können, hieß es heute von Seiten der Arbeitsagentur Weiden.
In Schwandorf meldet die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 3,3 Prozent. Im Februar lag die Quote noch bei 3,8 %. 8.111 Menschen haben hier keine Arbeit. Im Vormonat waren es gut 1.100 mehr.
Im Bereich der Agentur für Arbeit in Weiden haben sich die Zahlen im Vergleich zum Vormonat verbessert. Die Arbeitslosenquote liegt bei 3,7 Prozent. 4.417 Menschen sind in diesem Bereich arbeitslos gemeldet. Das sind 277 weniger als im Vormonat.
Thomas Würdinger, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Weiden, sagte heute: „Wir durchleben gerade bewegte Zeiten. Die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus stellen den Arbeitsmarkt vor große Herausforderungen.“ Er sieht das Kurzarbeitergeld in der aktuellen Lage als einen wichtigen Baustein zur Bewältigung der Krise. Denn so könne man die Beschäftigung sichern und verhindern, dass Menschen arbeitslos werden, so Würdinger weiter.
Im Agenturbezirk Schwandorf lagen bis Ende vergangener Woche beispielsweise cirka 1.800 Anzeigen für Kurzarbeit aufgrund der Corona-Krise vor. Eine Anzeige auf Kurzarbeit bei der Agentur für Arbeit ist Voraussetzung dafür, dass später auch Kurzarbeit beantragt werden kann.
(bg)