Seit heute dürfen Gastwirte ihren Außenbereich wieder für Gäste öffnen, wenn der Corona-Inzidenzwert stabil unter 100 liegt. Das ist der Fall in den Landkreisen Neustadt an der Waldnaab, Tirschenreuth, Amberg-Sulzbach und der Stadt Weiden.
Dennoch haben heute längst nicht alle Wirte aufgesperrt. Zu groß sind für viele die Unsicherheiten und die Auflagen. In Weiden etwa liegt der Inzidenzwert nur knapp unter 100 – bei immer mehr Testungen. Die Befürchtung ist, dass hier sehr bald ein neuer Lockdown verhängt werden könnte. Wirte scheuen sich davor, wieder Personal zu holen oder verderbliche Ware einzukaufen.
Weitere Sorgen macht der Wetterbericht. Er sagt schon ab morgen eine Verschlechterung und ab Mittwoch richtig schlechtes Wetter an – zu schlecht für Außengastronomie. Und die Innenräume sind für Gäste nach wie vor Tabu - „auch bei einem plötzlichen Wolkenbruch“, wie Nicole Schmidt, Leiterin des Gastronomiebetriebs „Torstüberl“ am Marktplatz in Luhe, erklärt.
Sie sperrt die beliebte Gaststätte dennoch auf. Zu groß sind die Erwartungen bei Stammgästen und den Radlfahrern, um noch abwarten zu können. So standen die Gäste heute schon eine Stunde vor der eigentlichen Öffnungszeit Schlange.
Auch im Rest des Landkreises sowie in Weiden und den Landkreisen Tirschenreuth und Amberg-Sulzbach war der Andrang bei dem sommerlichen Wetter und nach sieben Monaten Zwangspause in den Gaststätten groß.
(gb)