Am morgigen Donnerstag entscheidet der Bundestag in Berlin, wie mit Organspenden künftig umgegangen wird. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die sogenannte „doppelte Widerspruchslösung“ vorgeschlagen. Das bedeutet, dass jeder automatisch als Organspender in Betracht gezogen wird, wenn er sich nicht bewusst dagegen entscheidet.
Ein Gesetzentwurf von den Grünen sieht dagegen vor, dass alle Bürger alle 10 Jahre auf das Thema Organspende angesprochen werden, wenn sie im Einwohneramt ihre neuen Ausweise abholen.
Die oberpfälzer Politiker, wie Alois Karl und Albert Rupprecht von der CSU und Marianne Schieder und Uli Grötsch von der SPD haben sich bereits im Vorfeld für die doppelte Widerspruchslösung ausgesprochen. Fraktionszwang wird es nicht geben – wie immer bei Entscheidungen, bei denen es um ethische Fragestellungen geht. (tb)