Die Geflügelpest, oder auch Vogelgrippe genannt, rückt näher. Nach ersten Fällen im Oktober in Norddeutschland wurde die Aviäre Influenza vom Typ H5N8 auch in Niederbayern nachgewiesen – nur einige Flugminuten von der Oberpfalz entfernt.
Besonders alarmiert ist man im Landkreis Schwandorf, wo die Geflügelpest 2007 und 20017 enormen Schaden angerichtet hat. Das Veterinäramt des Landratsamtes Schwandorf setzt nun alle umliegenden Veterinärämter auch, auf Prophylaxe:
Leiter Dr. Josef König ruft alle Geflügelhalter dazu auf, die Biosicherheitsmaßnahmen zu verstärken, um ein Ausbreiten der Vogelkrankheit auf Haus- und Nutztierbestände zu verhindern. Übertragen werde das Virus durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren oder durch Kontakt mit virusverseuchten Materialen wie Einstreu, Gerätschaften, Schuhwerk, Kleidung oder Fahrzeugen. Deshalb soll der Eintrag der Erreger aus der Umwelt in einen Tierbestand erschwert werden.
Die Veterinärämter raten dringend dazu das heimische Geflügel vor einem Kontakt mit Wildvögeln zu schützen, strikt zwischen Straßen- und Stallkleidung zu trennen, so zu füttern, dass Wildtiere nicht „mitessen“ können, mit Leitungswasser statt mit Regenwasser oder Oberflächenwasser zu tränken und keine zugekauften Geflügelteile oder Eierschalen zu verfüttern.
Die Bevölkerung will Dr. Josef König sensibilisieren. Spaziergänger sollten tote Wildvögel den Ämtern melden, ohne sie aber selbst zu berühren. (gb)