In den Impfzentren in der Oberpfalz haben bisher rund 162.000 Personen eine Erstimpfung erhalten. Das entspricht 14,6 Prozent der Bevölkerung und ist aktuell der Spitzenwert in Bayern.
Bei den Zeitimpfungen ist die Oberpfalz auf Platz 2, mit rund 73.000 Impfungen (6,5 Prozent der Bevölkerung). Im bayernweiten Landesdurchschnitt liegen die Erstimpfungen bei 12,4 Prozent und die Zweitimpfungen bei 5,6 Prozent der Bevölkerung. Die Anzahl der durch die Krankenhäuser und Hausärzte selbst durchgeführten Impfungen ist in den genannten Zahlen nicht enthalten und würde die oben genannten Werte nochmals leicht erhöhen.
„Der von der Staatsregierung angekündigte Impfturbo ist in der Oberpfalz im vollen Gange. Vor allem in den Grenzlandkreisen zu Tschechien, die eine Sonderzuweisung von Impfdosen erhalten hatten, liegt die Rate der Erstimpfung meist weit über dem Landesdurchschnitt“, betont Regierungspräsident Axel Bartelt. Für diese Woche ist die Lieferung von insgesamt rund 40.000 Dosen geplant. Darüber hinaus impfen seit Anfang April auch die Hausärzte zusätzlich in Bayern.
Es geht beim Impfen voran und es gibt erste hoffnungsvolle Anzeichen, dass die Inzidenzzahlen insbesondere in der nördlichen Oberpfalz nach unten gehen. Am ersten April 2021 war die Oberpfalz noch bei einer 7-Tage-Inzidenz von 195. Aktuell liegt der Wert knapp unter 150. Dies deckt sich auch mit der Entwicklung in den angrenzenden tschechischen Kommunen, wo z.B. in Eger (Cheb) gestern mit 28 die niedrigste 7-Tage-Inzidenz in Tschechien gemeldet wurde. Auch in den weiteren Verwaltungsbezirken in Westböhmen hat sich die 7-Tages-Inzidenz kontinuierlich reduziert. Während die Inzidenzwerte Ende Februar 2021 dort noch zwischen 800 und 1800 lagen, liegen diese aktuell maximal bei 250.
Axel Bartelt, Regierungspräsident Oberpfalz
Das sei eine positive Entwicklung, die Bartelt vorsichtig optimistisch stimme. Dennoch bitte er die Oberpfälzer die Corona-Maßnahmen weiterhin konsequent umzusetzen und nicht nachlässig zu werden. „Wir müssen weiterhin konsequent testen, um Infektionsketten zu durchbrechen, weiterhin achtsam bleiben und die Impfungen weiter forcieren. Wenn wir jetzt weiterhin alle an einem Strang ziehen, werden wir in den nächsten Wochen den Wendepunkt erreichen“, betont der Regierungspräsident.
(vl)