Seit mehr als 100 Jahren wird er gefeiert: der Internationale Frauentag. Und der ist heute.
Unter dem Motto: „Mehr Gewerkschaft, mehr Gleichstellung, mehr denn je“ macht der Deutsche Gewerkschaftsbund in der Oberpfalz besonders auf folgendes Problem aufmerksam: 81% der Rentnerinnen in Bayern fallen unter die Armutsgefährdungsschwelle in Höhe von 1.155 Euro. Lediglich 681,8 Euro Rente erhält eine Frau in der Oberpfalz im Durchschnitt. Dies geht aus dem Rentenreport des DGB hervor. Die Oberpfälzer Rentnerinnen fallen damit im Vergleich zum Bundesdurchschnittswert mit rund 804 Euro Rente deutlich zurück.
Auch zwischen den Geschlechtern lassen sich Unterschiede feststellen: Während der Oberpfälzer Mann im Schnitt derzeit rund 1.144 Euro erhält, beziehen die Oberpfälzer Rentnerinnen nur rund 684 Euro Rente.
DGB fordert Angleichung des Lohnniveaus
Grund für die geschlechtspezifische Diskrepanz seien vor allem die unterschiedlichen Erwerbsbiografien von Mann und Frau, so heißt es im Rentenreport des DGB. Aber auch unterschiedliche Lohnniveaus zwischen den Geschlechtern seien als Ursache zu nennen. Der Grund warum explizit die Oberpfälzer Frauen sowohl bundes-, aber auch bayernweit niedrige Rentenauszahlungen erhalten, liege unter anderem an der Struktur des ländlichen Raumes, so Petra Schilling, DGB-Frauensprecherin in der Oberpfalz. Der DGB fordert deshalb eines: Eine Angleichung des Lohnniveaus, die Gleichstellung und Gleichberechtigung von Mann und Frau. (mak)