Tag der lahmen Ente, Tag des arbeitslosen Duftbaums, Ehrentag der Luftpolsterfolie, Tag der sinnlosen Anrufbeantworter-Nachrichten – es gibt unzählige kuriose Gedenktage. Heute am zweiten Freitag im Februar ist Internationaler Winter-Fahrradpendlertag. In vielen Ländern wie Spanien, der Türkei oder den USA wird dieser Tag schon seit Jahren zelebriert. Bei uns in Deutschland scheint man sich bisher etwas schwer zu tun.
Norbert Lange vom ADFC hat folgende Vermutung: „Bei zapfigen Temperaturen auf’s Rad zu steigen – da muss man schon seinen inneren Schweinehund überwinden. Ich denke, viele Menschen sind zu bequem, sich morgens bei der Kälte auf’s Fahrrad zu setzen, lieber ins warme Auto“.
Radfahren im Winter erfordert etwas mehr Planung als im Sommer. Bei kalten, nassen und unter Umständen verschneiten Bedingungen ist es besonders wichtig, selbst warm und trocken zu bleiben und dabei nicht zu sehr ins Schwitzen zu kommen, denn das kann zu Auskühlung führen. Aber grundsätzlich ist Fahrrad fahren im Winter gesund. „Radfahren ist eine gute Möglichkeit an der klaren frischen Winterluft unterwegs zu sein und den Fitness-Stand hoch zu halten. Außerdem kann man sich die überfüllten Busse in der Erkältungszeit sparen“, erklärt die Amberger AOK-Direktorin Christa Siegler.
Interessant: Selbst der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club wusste bis zu unserem Dreh nicht, dass es den Internationalen Winter-Fahrradpendlertag jeweils am zweiten Freitag im Februar gibt. Man hat uns verraten, dass der ADFC nun für 2020 eine Aktion plant. (jg)