Keine Verzögerungen gibt es beim SuedOstLink aufgrund des Coronavirus. Das hat die Bundesnetzagentur jetzt bekannt gegeben. Eine Enttäuschung für Bürgerinitiativen aus ganz Deutschland.
Sie hatten Mitte April einen Planungsstopp gefordert. Denn durch die Ausgangseinschränkungen sei eine Bürgerbeteiligung nicht mehr gegeben. Für die Bürgerinitiativen verstößt das gegen grundlegende Verfahrensrechte und führe zu einem schweren Verfahrensfehler. Tennet sehe das jedoch anders. Laut Tennet-Sprecherin Carolin Kürth konnte in vier der sechs Abschnitte wie geplant die Öffentlickeitsbeteiligung durchgeführt werden. Zudem hatten die Bürger telefonisch die Möglichkeit Hinweise zur Planung einzureichen.
Inzwischen hat der Netzbetreiber Tennet die beiden Kabellieferanten für die Gleichstrom-Verbindung festgelegt. Ein Unternehmen aus Düsseldorf und eines aus Italien werden die rund 500 Kilometer Kabel verlegen. Dies sei ein wichtiger Schritt zur Realisierung des Projektes – so Tennet.
(sh/ Kamera: Reinhard Paintner)