Kinder- und Jugendkonferenz der Staatsregierung: Bezirksjugendring Oberpfalz verlangt, Kinder und Jugendliche nicht nur zu „verwalten“
Kinder und Jugendliche sind mehr als Schüler und brauchen während der Pandemie andere Möglichkeiten der Beschäftigung als Home-Schooling. Das macht der Bezirksjugendring heute in einer Pressemitteilung deutlich. Anlässlich der Kinder- und Jugendkonferenz der Staatsregierung äußerten sich Führungspersonen von vielen Kinder- und Jugendorganisationen zur aktuellen Lage für junge Menschen.
Die sei sehr angespannt, so heißt es, denn die jungen Menschen hätten außerhalb der Schule keine Chance, sich zu begegnen, zu entfalten, sich zu entspannen oder erholen. Dabei seien es gerade die Kinder und Jugendlichen, die dringend auf Gemeinschaft und Begnung angewiesen seien. Momentan würden sie eher verwaltet als ernst genommen werden. Dabei würden auch sie stark unter den Einschränkungen durch die Pandemie leiden.
Bedarf an Veranstaltungen zum Kind-Sein ist groß
Auch Diakon Thomas Vitzthum von der evangelischen Jugend in Weiden betont, dass es für junge Menschen wieder Angebote ohne Form und Zwang geben müsse – wo der Spaß und die Freiheit im Vordergrund stehen würden. Gleichzeitig brauche es aber auch Möglichkeiten, mit jemanden über Sorgen, Ängste und Zweifel zu sprechen. Und das fehle aktuell sehr.
Insgesamt müsse man die Jugend viel mehr einbinden. Die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre sei ein längst überfälliger Schritt. Denn Jugendpolitik sei Zukunftspolitik. (eg)