Mit dem Frühlingsbeginn in Bayern kehren so manche Vögel zurück in den Freistaat. Auch der Kuckuck fliegt von seinem Winterquartier nach Hause und ist mit seinem charakteristischen Ruf der Frühlingsbote schlechthin.
Der Landesbund für Vogelschutz ruft deshalb zum 14. Mal alle Menschen in Bayern dazu auf, den ersten Kuckucks-Ruf, den Sie hören, zu melden. Wie LBV-Biologin Dr. Angelika Nelson erklärt, wolle man mithilfe der gesammelten Daten herausfinden, ob sich die Ankunftszeit des Vogels langfristig verändert.
Leider nehme der Kuckuck-Bestand in Deutschland leicht ab, teilt der LBV mit. Man möchte mit der Mitmach-Aktion deshalb die Gründe für den Rückgang ermitteln. Die Ursachen für den rückläufigen Bestand des Kuckucks seien komplex und lägen in einem ganzen Bündel von unterschiedlichen Effekten im Brutgebiet, auf dem Vogelzug und in den Rast- und Überwinterungsgebieten, so die Erklärung Nelsons.
Die ersten Kuckucke wurden dem LBV bereits am 1. April östlich des Chiemsees in Oberbayern gemeldet. Wie der LBV mitteilt, werde in den kommenden Wochen ein großer Kuckuck-Ansturm erwartet, da in den vergangenen Jahren die meisten Kuckuck-Rufe in der zweiten Aprilhälfte eingegangen sind.
Haben Sie schon den Kuckuck gehört? Dann unterstützen Sie die Mitmach-Aktion des Landesbunds für Vogelschutz. Unter www.lbv.de/kuckuck können Sie melden, wann und wo der Kuckuck gehört wurde. Auf der Live-Karte können Interessierte außerdem die Ankunft des Vogels in Bayern mitverfolgen. Auf der Website finden Sie zudem den sogenannten „Ruf-Check“. Anhand von Hörbeispielen können Sie sicher stellen, ob der gehörte Ruf auch vom Kuckuck stammt.
Bei Fragen zur Aktion oder allen anderen Themen rund um Vögel, Wildtiere und Garten bietet der bayerische Naturschutzverband eine kostenlose telefonische Beratung an. Das LBV-Naturtelefon erreichen Sie unter der 09174/4775-5000.
(Bildunterschrift: Der klagende Kuckuck ist in Asien beheimatet. Quelle: Pixabay, Symbolbild)
(lw)