Mittlere bis hohe Waldbrandgefahr in der Oberpfalz – das ist die Folge der andauernden hohen Temperaturen der vergangenen Tage. Und genau das haben die oberpfälzer Feuerwehren am Wochenende auch zu spüren bekommen: Ein größerer Waldbrand bei Schlammersdorf hat die Einsatzkräfte auf Trab gehalten – und dann noch eine zusätzliche Alarmierung: Ein landwirtschaftliches Gebäude steht in Vollbrand.
Bei einem Brand eines Holzstadels in Steinach-Gleiritsch sind sieben Kälber verstorben. Gegen 23:30 Uhr ist gestern ein Holzstadel in Vollbrand gestanden. Die Feuerwehren konnten verhindern, dass das Feuer auf das angrenzende Wohnhaus und einen weiteren Stall mit Rindern und Schweinen übergreift. Menschen wurden bei dem Brand nicht verletzt. Aber mehrere Holzstallungen brannten komplett nieder, in denen die sieben Kälber ums Leben kamen. Außerdem wurden fünf Traktoren beschädigt. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 1 Million Euro. Die Brandursache ist bisher noch unklar. Die Polizeiinspektion Oberviechtach führt aktuell zusammen mit der Kriminalpolizei Amberg die Ermittlungen.
Waldbrand in Schlammersdorf von 300 Einsatzkräften verhindert
Zu einem weiteren Großaufgebot an Rettungskräften ist es in Schlammersdorf im Landkreis Neustadt an der Waldnaab gekommen. Hier hat aus bisher ungeklärter Ursache am Samstag Nachmittag ein Feld Feuer gefangen. Die Flammen breiteten sich rasch über das ganze Feld in einer Länge von rund 300 Metern in Richtung des angrenzenden Waldes aus. Auch dieser hat dann Feuer gefangen. Die Einsatzkräfte konnten dabei aber Schlimmeres verhindern.
Verletzt wurde auch bei diesem Brand glücklicherweise niemand. Auch die Kühe, die in einem nahegelegenen Stall untergebracht waren, sind nicht zu Schaden gekommen. Der Sachschaden an der Natur ist bisher noch unbekannt.
(vl)