Einen Grenzlandgipfel für Corona-Hotspots an der bayerisch-tschechischen Grenze fordert die bayerische SPD. Sie will unter anderem mehr Impfstoff und schnellere Hilfe für die Bewohner vor Ort.
Die wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD und Landtagsabgeordnete Annette Karl sagt:
„Die Zeit des Redens ist vorbei. Die Grenzregionen in Bayern brauchen jetzt schnelle Hilfe – nicht nur wirtschaftliche, sondern auch Hilfen direkt für die Familien vor Ort. Dazu müssen die Impfungen massiv verstärkt werden. Wir fordern daher einen Grenzlandgipfel, und zwar sofort.“
Die Situation in den Corona-Hotspots in Ostbayern sei inzwischen unerträglich. Viele Schüler seien beispielsweise seit Monaten nicht mehr in der Schule gewesen, Präsenzunterricht sei nicht absehbar. Auch die Gastronomen und Einzelhändler könnten aktuell nicht auf Öffnungen hoffen. Der hohe Inzidenzwert mache alle Lockerungen zu nichte. Anderswo werde bereits darüber diskutiert, ob die Außengastronomie wieder geöffnet werden kann und in Ostbayern seien die Menschen nach wie vor regelrecht eingesperrt.
SPD fordert mehr Impfstoff für die Grenzregion
Um die Situation zu entschärfen, müsse die Grenzregion viel mehr Impfstoff bekommen. Zusätzliche Dosen müssten schnell in die betroffenen Regionen gebracht werden, fordert die BayernSPD. Bei einem Grenzlandgipfel können man weitere Maßnahmen besprechen. Deshalb sei dieser längst überfällig, heißt es von Seiten der SPD. (eg)