Mo, 03.08.2020 , 09:04 Uhr

Oberpfalz: Unwetter sorgt für 75 Einsätze und 11 Verletzte

Das Wochenende war für die Einsatzkräfte in der nördliche Oberpfalz ein arbeitsreiches Wochenende. Denn das Unwetter mit Starkregen sorgte für zahlreiche Einsätze. Die Bilanz des Sonntags: 75 Einsätze und 11 Verletzte. 

Am Sonntagnachmittag und dem frühen Abend gab es in großen Teilen der Oberpfalz insbesondere aufgrund Starkregen zahlreiche Einsätze bei Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst. Bei 23 Verkehrsunfällen wurden 11 Personen verletzt.

75 unwetterbedingte Einsätze
Bei der Polizeieinsatzzentrale Oberpfalz wurden am Sonntag in der Zeit von 13.00 Uhr bis 22.15 Uhr 75 unwetterbedingte Einsätze registriert. Betroffen waren die Landkreise Neumarkt, Weiden, Amberg-Sulzbach, Schwandorf sowie vor allem der nördliche Landkreis Regensburg, so das Polizeipräsidium Oberpfalz.

23 Verkehrsunfälle
11 Verletzte gab es bei insgesamt 23 Verkehrsunfällen, zu denen es fast ausschließlich auf den Autobahnen A3, A6 und A93 kam. Dabei verletzte sich ein Mensch mittelschwer. Die übrigen 10 sind leicht verletzt.

Gegen 14:30 Uhr befuhr ein VW die BAB A6 in Fahrtrichtung Waidhaus. Zwischen den Anschlussstellen Nabburg und Autobahnkreuz Oberpfälzer Wald kam der VW aufgrund von Nässe ins Schleudern und stieß mit dem Heck eine Opel sowie der Mittelschutzplanke zusammen, so die Verkehrspolizeiinspektion Amberg.
Durch den Zusammenstoß wurde der Fahrer des Pkw Opel verletzt und begibt sich in ärztliche Behandlung.

Die beiden Pkw waren nach der Kollision nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Weiter wurde ein auf der entgegenkommender Pkw durch herumfliegende Felgenteile an der Windschutzscheibe beschädigt.

Gegen 15:10 Uhr fuhr der Fahrer eines Mercedes auf der BAB A6 in Richtung Heilbronn. Kurz vor dem Autobahnkreuz Oberpfälzer Wald kam er auf der linken Fahrspur infolge von Aquaplaning ins Schleudern und stieß mit einem Pkw Honda und der rechten Schutzplanke zusammen. Der Pkw Honda wurde gegen die linke Schutzplanke geschleudert, so die Verkehrspolizeiinspektion Amberg.

Durch den Unfall wurde der Fahrer des Mercedes, sowie die vier Insassen des Pkw Honda leicht verletzt und zur Behandlung ins Klinikum Weiden verbracht. Beide Pkw wurden total beschädigt und mussten abgeschleppt werden.

Rund fünf Minuten später näherten sich drei Fahrzeuge der Unfallstelle:
Der erste Pkw, ein VW, auf dem rechten Fahrstreifen erkannte die Unfallsituation, verlangsamte seine Geschwindigkeit und schaltete die Warnblinkanlage ein. Der hinter ihm fahrende Audi wollte dem vor ihm fahrenden Fahrzeug nach links ausweichen, übersah dabei den Peugeot, der auf der linken Spur fuhr, und touchierte diesen hinten rechts, sowie den vor ihm fahrenden VW hinten links, wie die Autobahnpolizei Amberg berichtet.

Durch den Zusammenstoß wurden der Fahrer des Audi, sowie die Insassen im Peugeot verletzt und zur Behandlung ins Klinikum Weiden verbracht.
Aufgrund der Unfallsituation wurde die Autobahn kurzzeitig total gesperrt.

Der Fahrer des VW konnte seine Fahrt fortsetzen. Die beiden anderen Pkw, sowie der Pkw der ersten Kollision mussten abgeschleppt werden.
An der Unfallstelle befanden sich Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Vohenstrauß und Leuchtenberg, sowie die Autobahnmeisterei.

Gegen 15:20 Uhr befuhr ein Audi die BAB A6 in Fahrtrichtung Waidhaus. Auf Höhe des Autobahnkreuz Oberpfälzer Wald schleuderte er aufgrund von Nässe über den Abbiegestreifen zur BAB A93 und prallte gegen die rechte Schutzplanke. Der Fahrer blieb unverletzt. Das Fahrzeug selbst musste abgeschleppt werden.

Die Unfallstelle wurde durch Einsatzkräfte der FFW Nabburg abgesichert.

Gegen 20:15 Uhr befuhr ein Daimler die BAB A6 in Fahrtrichtung Heilbronn. Kurz nach der Anschlussstelle Sulzbach-Rosenberg brach der Pkw aufgrund Nässe aus und rammte die Mittelschutzplanke. Der Pkw konnte durch die Insassen auf den Standstreifen verbracht werden.

Durch den Unfall wurde kein Insasse verletzt. Der Pkw war nach der Kollision nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Überflutete Straßen und Keller
Bei den registrierten 51 unwetterbedingten Einsätzen ging es überwiegend um überflutete Straßen und mit Wasser vollgelaufene Keller. Einmal musste die Feuerwehr einen umgefallenen Baum von einer Straße entfernen. Ein weiterer umgefallener Baum beschädigte eine Stromleitung, die erst im Laufe des heutigen Montags repariert werden kann. Zu Stromausfällen in Haushalten kam es dadurch jedoch nicht.

Außerdem kam es offensichtlich durch Blitzschlag noch zu einem Dachstuhlbrand in Burglengenfeld. Dabei entstand nach ersten Einschätzungen ein Schaden im mittleren, fünfstelligen Eurobereich. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Schließlich beruhigte sich gegen 22.15 Uhr die Wetterlage zusehends.

(vl)

 

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