„Die Kliniken Nordoberpfalz AG ist ein wesentlicher Bestandteil der öffentlichen Daseinsvorsorge in der nördlichen Oberpfalz, so Alexander Gröbner, Geschäftsführer von ver.di des Bezirks Oberpfalz.
Für eine stabile Finanzgrundlage seien die Stadt Weiden und die Landkreise Neustadt an der Waldnaab und Tirschenreuth zuständig. Aus diesem Grund appelliere ver.di an die politischen Verantwortlichen, der finanziellen Stabilisierung zuzustimmen.
Die Kliniken AG sei zwar von den landes- und bundespolitischen Rahmenbedingungen abhängig, aber die Zustimmung zum Beschluss der finanziellen Sicherung sei ein Meilenstein in der Sicherung der Gesundheitsversorgung für die Bürger in der Region, so Gröbner weiter. Die Schließung einzelner Häuser sei demnach für die Vertreter von ver.di Oberpfalz nicht der richtige Weg.
Weiterführend stelle sich auch die Frage, wie mit dem Pflegenotstand umgegangen werde. Es müsse gelingen, mehr Beschäftigte für die Pflege zu gewinnen. Denn viele Pflegekräfte würden schon heute ihre Beschäftigung aufgrund der hohen Arbeitsbelastung nur in Teilzeit ausüben und ihren Lebensunterhalt mit Nebenbeschäftigungen verdienen.
Durch die Gründung einer Dienstleistungsgesellschaft außerhalb des Tarifvertrags des öffentlichen Dienstes sei eine weitere Verschlechterung der Arbeitsbedingungen nicht akzeptabel. Zudem würden ehemals eigens erbrachte Leistungen an externe Unternehmen ausgelagert, was Besorgnis und Unmut bei den Beschäftigten auslöse, so Gröbner. Gröbner machte weiterhin klar, dass die Gewerkschaft ver.di nach wie vor für die Zukunft des Unternehmens in öffentlicher Trägerschaft und unter der Tarifbindung des Tarifvertrags des öffentlichen Dienstes stehe. Aus diesem Grund würden die Gespräche mit den politischen Verantwortlichen auch in nächster Zeit weitergeführt. (awa)