Das Polizeipräsidium Oberpfalz hat heute das Verkehrslagebild für das Jahr 2019 vorgestellt. Im dritten Jahr in Folge gab es einen neuen historischen Tiefstand bei den Verkehrstoten trotz steigender Gesamtunfallzahlen.
Auch 2019 hat sich der langfristige Trend steigender Verkehrsunfallzahlen sowohl in Bayern als auch in der Oberpfalz fortgesetzt. Mit 37.616 registrierten Verkehrsunfällen wurde erneut ein neuer Höchststand im 10-Jahres-Vergleich erreicht. Hauptursache sei die Entwicklung im Bereich der Verkehrsunfälle im Kurzaufnahmeverfahren, also sogenannte „Kleinunfälle.“ Dabei ist vor allem bei den Wildunfällen ein Zuwachs zu verzeichnen.
Die Anzahl der Wildunfälle ist in der Oberpfalz 2019 deutlich um 10, 6 % auf 11.350 Verkehrsunfälle gestiegen. Damit erreichte es einen neuen Höchststand im 10-Jahres-Vergleich. Mit 64 Verletzten erlitten zudem 12 Personen mehr einen körperlichen Schaden als im Jahr 2018. Aber kein einziger Wildunfall hatte in den Jahren 2018 und 2019 tödliche Folgen für einen Menschen.
Entgegen der Gesamtzahl von Verkehrsunfällen verringerte sich die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden gegenüber dem Vorjahr um 3,8 % auf 4.366 Verkehrsunfälle mit Personenschaden.
Einen neuen historischen Tiefstand seit Einführung der Statistik gibt es bei den Verkehrstoten: 2019 sind 52 Menschen in einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Auch die Anzahl der Verletzten ging um 4,4 % auf 5.890 Personen zurück. Das sind 268 Personen weniger als im Vorjahr. 1.017 Personen wurden 2019 schwer verletzt – auch das ist ein Rückgang um 6,0 %.
Nur die Verkehrsunfälle mit Sachschaden und Anzeige seien leicht um 1,5 % auf 7.898 angestiegen. Vor allem bei den „Kleinunfällen“ gab es einen Anstieg um 5,3 % auf 25.352 „Kleinunfälle“. (vl)