Österreich und Tschechien gelten nicht mehr als Risikogebiete für Coronavirus-Mutationen. Dennoch hält Bayern an den Grenzkontrollen fest. Das hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, CSU, heute bekannt gegeben.
Die Infektionszahlen seien in den Nachbarländern von Bayern nach wie vor sehr hoch, teilte er mit. Deshalb werden die stationären Grenzkontrollen zu Tschechien wenigstens vom 1. April bis zum 14. April weiter durchgeführt. Der Bund hatte zwar angekündigt, die Kontrollen an der Grenze zu Tirol nicht weiter zu führen. Die bayerische Polizei werde aber weiterhin durch Schleierfahndungen an der Grenze stark präsent sein, so Herrmann weiter.
Dabei werde der Fokus vor allem auf die Kontrolle der Testpflicht und die Beachtung der digitalen Reiseanmeldung gelegt. Die Reiseanmeldung und ein negatives Corona-Test-Ergebnis müssen bei der Einreise aus Österreich und aus Tschechien immer vorliegen. Wenn man aus Österreich einreist, kann der negative Corona-Test auch 48 Stunden nach der Einreise nachgereicht werden. Bei der Einreise aus Tschechien muss er direkt an der Grenze vorgezeigt werden.
Verschärfte Grenzkontrollen noch bis zum 5. April
Wer sich bis zu zehn Tage vor der Einreise aus Tirol in einem Virusvarientengebiet aufgehalten hat, muss ebenso sofort ein negatives Ergebnis vorweisen. Die verschärften Einreisebedingungen für die ehemaligen Virusvarianten-Gebiete Tschechien und Tirol gelten längstens bis Ablauf des 5. Aprils fort.
Minister Herrmann bedankte sich für die gute Zusammenarbeit der Bundespolizei mit der bayerischen Grenzpolizei. Denn die engmaschige Kontrolle von Grenzen sei ein wichtiger Baustein, um die Corona-Pandemie weiter einzudämmen. Auch an den Flughäfen Nürnberg und Memmingen wird weiter kontrolliert. (eg)