Stereotype in der Werbung unterstützen das Bild – was ist Frau, was ist Mann. In der Ausstellung „Kauf mich! Männer und Frauen in der Werbung“ in der VHS Weiden/Neustadt wird der negative Einfluss von Werbebotschaften auf die Geschlechterrollen thematisiert. Der Schwerpunkt liegt auf Werbung, die Gewalt gegen Frauen fördert. Eine Ausstellung im Rahmen des Orange Day, dem Aktionstag gegen Gewalt an Frauen.
Ein Beispiel: Ein Werbeplakat auf dem eine Frau zu sehen ist – leicht bekleidet, in sexueller Pose. Die Frau – auf ihre sexuellen Reize reduziert, als Objekt dargestellt, nicht in realistischer Arbeitskleidung. Ein Bild, das Gewalttätern als vermeintliche Bestätigung ihrer Überlegenheit dient.
Susanne Reinhardt erzählte am Orange Day von einer Buswerbung einer Baustofffirma in Weiden im Jahr 2018, ein Werbeplakat, das nichts mit der eigentlichen Tätigkeit der Firma zu tun hatte.
Gewalt gegen Frauen – keine Seltenheit
Jede dritte Frau in Deutschland ist von Gewalt betroffen, davon einmal in ihrem Leben sogar von Gewalt in der eigenen Partnerschaft. Gewalt, die die ganze Gesellschaft betrifft. Die Betroffenen können Mutter, Tochter oder Schwester sein. Gewalt ist Auslöser für viele weitere Krankheiten oder Verletzungen. Das Verhalten von Menschen: Sie wird von Generation zu Generation weitergegeben. Deshalb sollte jeder ein Interesse daran haben, diese Situation zu verbessern.
Was tun bei Gewalt gegen Frauen?
Zuhören, Betroffene ernst nehmen, Hilfe anbieten, Gewalt erkennen und Hilfseinrichtungen kontaktieren.
Gewalt ist ein Verbrechen, kein Fehler.
(ls)