Immer wieder bleiben Schubladen in den Apotheken leer, was nicht nur bei den Apothekerinnen und Apothekern, sondern auch bei den Patienten für Kopfzerbrechen sorgt.
Auch die steigende Anzahl an Rabattverträgen verstärkt die Problematik. Medikamente werden heute oft nur noch von wenigen Herstellern, meist in Asien, produziert. Wenn hier einer ausfällt oder eine Charge aus Qualitätsgründen nicht freigegeben werden kann, kommt es zur Versorgungsknappheit.
In dringenden Fällen können Rezepturen, die direkt in der Apotheke hergestellt werden, über die Lieferengpässe hinweghelfen. Zum Beispiel bei Arzneimitteln für Kinder. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass die Wirkstoffe lieferbar sind.
Jede Apotheke in Deutschland muss gemäß der Apothekenbetriebsordnung über ein eigenes Labor verfügen und kann so die Versorgungssicherheit aufrechterhalten.
(exd)