Ein blubbernder Hexenkessel, der heiße Draht oder die Rettung der Stadt MINTerpol: All das sind keine fiktiven Kinderspiele, sondern die Namen von naturwissenschaftlichen Experimenten. Die Idee dazu stammt von Schülern des Johann-Michael-Fischer-Gymnasiums in Burglengenfeld. Sie haben im Rahmen ihres P-Seminars im Fach Chemie gemeinsam mit ihrer Lehrerin Petra Lehner einen Experimentierkoffer entwickelt. Über eineinhalb Jahre lang haben die Schüler viel Arbeit und Zeit in das Projekt investiert.
Naturwissenschaftlichen Geheimnissen auf der Spur
Der Koffer enthält Haushaltsgegenstände, mit denen ganz einfach naturwissenschaftliche Experimente zuhause nachgemacht werden können. Jeder Experimentierkoffer besteht aus rund 2.000 Einzelteilen. Mithilfe der Versuchsmaterialien können dann insgesamt 15 naturwissenschaftliche Experimente durchgeführt werden – rund um die Themen Wasser, Elektrizität und Verbrennung. Dadurch sollen die MINT-Fähigkeiten der Grundschulkinder gefördert werden.
Damit die Kinder im Landkreis selbst experimentieren können, wurden alle Grundschulen im Städtedreieck mit Koffern ausgestattet. Die restlichen Grundschulen im Landkreis Schwandorf erhielten die Experimentierbroschüre zum Nachmachen.
Seminar gewinnt den P-Seminar-Preis Bayern
Das Projekt kommt nicht nur bei den Grundschülern gut an, sondern wurde mittlerweile mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Vor Kurzem hat das Chemie-Seminar auch noch den P-Seminar-Preis Bayern erhalten und zählt somit zu den vier bayernweiten Besten. Das letzte Mal, dass eine Oberpfälzer Schule diesen Preis gewonnen hat, liegt bereits sieben Jahre zurück. Das Projekt ist also ein voller Erfolg.
(lw)