Jeder Landwirt kann viel zum Gewässerschutz beitragen. Dieser Meinung ist Sebastian Prüfling, der in der Nähe von Pfreimd wohnt und an der Hochschule Weihenstephan in Triesdorf Agrarwissenschaften studiert. Für seine Bachelorarbeit hat er ein Versuchsfeld mit mehreren Parzellen angelegt, auf dem er im Juli verschiedene Zwischenfrüchte ausgesät hat.
Zwischenfrüchte verhindern, dass Nährstoffe ausgespült werden, erklärt er. Diese würden quasi im Boden bleiben und der Landwirt müsste nicht mehr oder deutlich weniger düngen. Das Düngen wiederum trägt zu einer höheren Nitratbelastung in den Gewässern und irgendwann auch im Grundwasser bei. Dies könne durch den Anbau von Zwischenfrüchten verhindert werden.
Josef Irlbacher vom Bayerischen Bauernverband glaubt, dass in den kommenden Jahren immer mehr Landwirte dazu übergehen werden, Zwischenfrüchte anzubauen. Er wünscht sich allerdings nicht, dass dies verpflichtend werden soll. Vielmehr solle auf Freiwilligkeit gesetzt werden.
(tb)