37 Hundewelpen, zusammengepfercht unter anderem in einem Hamsterkäfig und sehr verängstigt: Das fanden Waidhauser Bundespolizeifahnder in der Nacht vom 27.12. auf den 28.12.2018 in einem Fahrzeug auf der A6. Die Fahnder hatten das Fahrzeug aus Ungarn angehalten und dabei die Hunde entdeckt. Die Hunde waren im gesamten PKW verteilt: Fünf waren in einer Hundebox im Fußraum des Beifahrers, in zwei weiteren Hundeboxen und einem Karton auf der Rücksitzbank waren weitere zehn Welpen. Im Kofferraum fanden die Fahner dann in zwei Hundeboxen und einem Hamsterkäfig die restlichen Welpen.
Alle Welpen waren nur wenige Wochen alt und nicht geimpft. Offensichtlich waren sie sehr verängstigt, weil sie während der Kontrolle des Fahrzeuges ständig winselten. Es handelt sich dabei um Hunde folgender Rassen: Huskies, Mops, Yorkshire Terrier, Havaneser, Malteser sowie Englische und Französische Bulldogen. Im Polizeibericht heißt es wörtlich: „Die Tiere waren erbärmlich in das Fahrzeug gepfercht“.
Die Tiere wurden von den Fahndern beschlagnahmt und auf die Dienststelle in Waidhaus gebracht. Sie wurden inzwischen auf Tierheime in Wunsiedel, Regensburg und Nürnberg verteilt. Sie müssen nun erst einmal in Quarantäne und können erst in etwa vier Wochen geimpft werden. Die beiden Insassen des Fahrzeuges – zwei Ungaren – hatten die Hunde wohl von Ungarn über Tschechien nach Deutschland gebracht. Das Ziel der Reise sei Belgien gewesen, sagte einer der beiden Fahrer. Auf sie kommen jetzt Kosten in Höhe von 20.000 – 25.0000 Euro zu: eine Kombination aus Bußgeld und Unterbringungskosten. (eg)