Das Klima ist vor allem seit den 80er Jahren deutlich wärmer geworden. Extremwetterereignisse wie starke Stürme oder Starkregen haben zugenommen. Im vergangenen Jahr war dann noch der trockene Sommer mit direkten Auswirkungen auf heimische Wälder. Der Borkenkäfer hat sich enorm vermehrt. Fichten mussten gefällt werden.
Bei der bayerischen Forstverwaltung schrillten bereits vor vielen Jahren die Alarmglocken. Waldbesitzer müssten auf den Klimawandel reagieren und ihren Wald entsprechend umbauen, hieß es schon vor 20 Jahren. Fichten seien ungeeignet. Mischwälder sollten angelegt werden.
Was damals noch belächelt worden sei, werde heute zunehmend anders wahrgenommen, so Revierleiter Stephan Stangl. Die Einsicht wachse unter den Waldbesitzern, dass etwas getan werden müsse. Die bayerischen Staatsforsten bieten diesbezüglich eine kostenlose Beratung an, so Forstdirektor Gerhard Hösl. Diese sei dringend nötig, weil ein Waldumbau letztendlich 80 bis 100 Jahre dauere. Waldbesitzer müssten deshalb spätestens jetzt reagieren und mit dem Waldumbau beginnen. Die Empfehlung lautet, dass Mischwälder angelegt werden sollten.
Sicher ist: Der Waldumbau ist eine Mammutaufgabe. Georg Forster aus Hochdorf bei Pirk hat bereits vor 15 Jahren damit begonnen. Dies sei vorbildlich, heißt es von Seiten der bayerischen Forstverwaltung. (tb)