Rund 365.500 Rinder der Rasse Fleckvieh leben in der Oberpfalz – ein Anteil von 90,6 Prozent aller Rinder im Regierungsbezirk. So die aktuellen Zahlen des Bayerischen Landesamtes für Statistik. Wie die Rinder jeweils gehalten werden, das ist jedoch unterschiedlich. Die Zahl der Betriebe, die Ökolandbau betreiben und damit auf Weidehaltung setzen, erhöhen, das hat sich die Öko-Modellregion Naturparkland Oberpfälzer Wald zum Ziel gesetzt. Wir haben uns angesehen, wie die Haltung aussehen kann und haben dafür den Demeter-Hof der Familie Weig in Pleystein besucht.
In der mittlerweile vierten Generation betreibt Thomas Weig den landwirtschaftlichen Hof in Finstermühle bei Pleystein. Und seit er denken kann, setzt seine Familie dabei auf Weidehaltung. Insgesamt 120 Rinder leben auf seinem Hof. Darunter 65 Milchkühe. Er hält sie in Sommerweidehaltung. Das heißt: Etwa von April bis Oktober geht es für die Tiere nach dem Melken auf die Kurzrasenweide. Bei dieser Haltungsform sieht Thomas Weig viele Vorteile: Es täte den Tieren gut und er müsse weniger zufüttern.
Dass nicht jeder Landwirt in der Oberpfalz auf Weidehaltung setzt, kann der Landwirt zum Teil nachvollziehen: Wegen des Arbeitsaufwandes, dem Zaunbau und auch die Flächen müssen gegeben sein. Bei einem möglichen Umstieg – hin zur Weidehaltung – helfen, möchte die Öko-Modellregion Naturparkland Oberpfälzer Wald.
Dafür bietet die Öko-Modellregion unter anderem Seminare und Beratungen an. Insgesamt hat es sich die Öko-Modellregion zum Ziel gesetzt, Ökolandbau zu fördern und auch die Bedeutung von regionalen, ökologischen Lebensmitteln in der Bevölkerung deutlich zu machen.
Weiter Informationen zu den Angeboten und Zielen der Öko-Modellregionen gibt es im Internet unter www.oekomodellregionen.bayern/. (nh)