Ein Szenario dass sich keiner wünscht. Ein bewaffneter Angreifer stürmt die Agentur für Arbeit in Weiden, schießt dort wild um sich und verletzt zahlreiche Menschen. Genau mit dieser Lage mussten am Samstag rund 100 Einsatzkräfte der Polizeinspektion Weiden und der angrenzenden Dienststellen umgehen. Die Beamten probten den Ernstfall – mit Kunstblut, Laserwaffen und Platzpatronen.
Zum Glück nur eine Übung – Schreiende Menschen flüchten aus dem Gebäude der Agentur für Arbeit in Weiden. Hilferufe aus einem Fenster – Schüsse sind zu hören. Polizeibeamte in voller Schutzausrüstung stürmen das Gebäude.
Der Auftrag für die Polzisten – die Menschen in Sicherheit bringen und den Täter so schnell wie möglich stoppen. Der hatte sich – so das Übungsszenario im Gebäude versteckt
Für die Übung müssen die Beamten ihre scharfen Waffen abgeben. Sie rüsten um auf Lasertechnik und Platzpatronen
Damit die Situation möglichst realistisch für die Einsatzkräfte wird, mimen weitere Polizeikollegen die Opfer. Die Wunden sind natürlich nur geschminkt.
Den eigentlichen Einsatz im Gebäude beobachten dann auch Polizeikollegen aus Tschechien – wir dürfen drin aus taktischen Gründen nicht filmen. An den Sammelstellen die schnell eingerichtet werden, treffen die ersten Opfer ein oder werden von den Beamten gebracht.
Sie werden von den Rettungsdiensten versorgt und liefern wertvolle Informationen zu Tat und Täter, für die Beamten die noch im Gebäude sind.
Eine gute Halbe Stunde nach Beginn des Einsatzes – dann die Meldung: Angreifer ausgeschaltet. Abschluss ist eine kurze Nachbesprechung für die Einsatzkräfte – Genau ausgewertet wird der Einsatz aber dann erst in den nächsten Tagen. Die erste Bilanz ist aber positiv.
„Natürlich gibt es immer kleinere Dinge die schief laufen können. Aber diese zu erkennen, dafür ist eine solche Übung ja auch da,“ so Michael Zaschka von der Pressestelle im Polizeipräsidium Oberpfalz
(db)