Gestern zur späten Mittagszeit haben sich laut Polizeiangaben rund 220 Fahrzeuge in Amberg zu einem Autokorso mit Russland-Fahnen getroffen. Das Thema: Gegen Diskriminierung von russischsprachigen Menschen in Deutschland, für den Frieden mit Russland, für den Weltfrieden und den Frieden für alle Völker.
Initiator war Eduard Konrad – ein gebürtiger Nürnberger, der aber aus Amberg stammt. Der Korso umrundete von der Hockermühlstraße aus den Altstadtring und versammelte sich am Ende wieder auf dem Dultplatz. Gegendemonstrationen gab es keine, viele weitere Verkehrsteilnehmer richteten allerdings den Daumen nach unten. Laut Polizei kam es zu keinen Auffälligkeiten.
Insgesamt leben in Bayern rund 250.000 Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion. Manche beklagen, dass sie wegen des aktuellen russischen Angriffskriegs auf die Ukraine in Schulen, Arbeit und Gesellschaft diskriminiert werden.
(mz)