Deswegen rief ver.di zu Protestkundgebungen mit Demos auf. Eine davon war heute in Grafenwöhr. Die Zivilbeschäftigten des amerikanischen Truppenübungsplatzes legten ganztägig ihre Arbeit nieder. Das Angebot der Arbeitgeber-Seite sei nicht ausreichend, um auf die gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreise zu reagieren.
ver.di fordert: Die Entgelte um 9,5 Prozent und die Ausbildungsvergütung um 150 Euro zu erhöhen.
(vl / Kamera: Jürgen Masching)
ver.di bei den Stationierungsstreitkräften:
„Angebot“ der Arbeitgeber ein Schlag ins Gesicht – Jetzt Streiks!Regensburg. Die erste Verhandlungsrunde zwischen der Gewerkschaft ver.di und dem Bund und den Stationierungsstreitkräften endete ernüchternd. Trotz rasant steigender Preise für Energie und Lebensmittel schlugen die Arbeitgeber am Ende bei einer Laufzeit von 14 Monaten nur eine Erhöhung von 2,5 Prozent ab Januar 2023 vor. Damit „alle Leute über den Winter kommen“, waren sie noch bereit, für die Monate November und Dezember eine Einmalzahlung von je 500 Euro anzubieten.
„Das reicht weder, um die gestiegenen Strom- und Gaspreise zu zahlen, noch um auch langfristig auf die rasant steigenden Preise zu reagieren. Echte Wertschätzung sieht anders aus,“ betonte ver.di Gewerkschaftssekretärin Kathrin Birner, zuständig bei ver.di für die Koordinierung der bayerischen Stationierungsstreitkräfte. „Hohe Einmalzahlungen sind gut, um eine zeitnahe und vor allem kurzfristige Entlastung zu erreichen. Dauerhaft hohen Preisen kann man aber nur mit einer
dauerhaften Steigerung der Tabellenentgelte begegnen.“Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen und die Arbeitgeber zu einem
verhandlungsfähigen Angebot der Arbeitgeberseite zu bringen, werden die Zivilbeschäftigten der amerikanischen Truppenübungsplätze in Hohenfels, Vilseck und Grafenwöhr daher am Mittwoch, 7. Dezember ganztägig die Arbeit niederlegen.ver.di fordert:
– Eine Erhöhung der Entgelte um 9,5 Prozent
– Eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 150 Euro.ver.di organisiert mehrere tausend Zivilbeschäftigte bei den Stationierungsstreitkräften und der NATO. In der Oberpfalz gibt es die Standorte Vilseck, Grafenwöhr und Hohenfels mit mehr als 2.700 Beschäftigten.
Pressemitteilung ver.di