Ein 56-jähriger Geschäftsmann aus dem Landkreis Schwandorf soll unter dem Vorwand eines Urlaubs seine Familie nach Gaza gelockt und ihnen dort die Pässe genommen haben. Ferner soll er seine Frau vergewaltigt haben. So lauten die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft gegen den Mann.
Vor Gericht wehrt er sich jetzt. Zu einer Verständigung ist es vor einer Woche nicht gekommen. Am 2. Verhandlungstag am Dienstag und auch am heutigen Mittwoch will er nämlich eines erreichen: einen Freispruch auf ganzer Linie. Am Dienstagnachmittag erzählte er in dreieinhalb Stunden seine Geschichte. Das, was seine Frau den Behörden erzählt habe, stimme in keinem Punkt. Verteidiger Michael Haizmann bestätigt dies noch einmal gegenüber OTV.
Jörg Jendricke vertritt die geschädigte Frau. Er spricht von einer großen Show, die der Angeklagte abziehe, und von Märchen aus 1001 Nacht.
Insgesamt sind 12 Verhandlungstage angesetzt. Ob diese reichen werden, muss noch abgewartet werden.
(tb)