Vor dem Landgericht Bamberg hat heute der Prozess gegen 16 Männer begonnen. Sie sollen in ganz Deutschland 30 Geldautomaten gesprengt und dadurch mehr als 3 Millionen Euro erbeutet haben. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 5,5 Millionen Euro. Einige der Angeklagten sollen auch bei der Sprengung des Geldautomaten in Luhe dabei gewesen sein. Die Sprengung des Geldautomaten in Wernberg wird nicht verhandelt, weil die Beweislage hier zu dürftig ist.
Der Mammutprozess wird nicht am Landgericht Bamberg abgehalten, sondern wegen seiner Größe in einer Halle der Bundespolizei. Mit dem Verfahren geht es erst am 8. Mai wieder weiter. Die Verteidiger hatten nach einem Rechtsgespräch gefordert, den Prozess auszusetzen. Sie hätten das umfangreiche Aktenmaterial zu spät bekommen, um sich gut darauf vorbereiten zu können.
Der Prozess ist mit 74 Verhandlungstagen angesetzt. Wenn alles nach Plan läuft, wird das Urteil gegen Ende dieses Jahres fallen.
(tb)