Beim heutigen Prozesstag sind die letzten beiden Zeugen am Landgericht in Weiden befragt worden. Eine Sachbearbeiterin schilderte, dass sie die Videos, die tatrelevant seien, gesichtet habe. Diese belegten eindeutig, dass die 33-jährige Mutter mit ihrem damals 11-jährigen Sohn Sex in unterschiedlichen Stellungen hatte. Diese Videos habe sie ihrem Freund zugeschickt. Von 5 Videos seien 4 gelöscht worden. Sie hätten aber wieder hergestellt werden können.
„Ich werde mein Kind nicht mehr sehen, weil ich ein Monster bin“
Die Mutter habe sich nach ihrer Festnahme Anfang Juni 2021 realistisch gezeigt, schilderte die Sachbearbeiterin. Sie habe von sich als Monster gesprochen. Sie werde für ihre Tat gerade stehen, habe die Angeklagte damals gesagt. Bei ihrer Festnahme sei die Frau stark alkoholisiert gewesen. Aktuell wird ein psychiatrisches Gutachten über die Angeklagte angefertigt, weil sie eine psychische Erkrankung habe. Diese Gutachten wird am 28. März vor Gericht verlesen.
Ist auch der Angeklagte eventuell vermindert schuldfähig?
Der Verteidiger des Angeklagten, Rouven Colbatz, sprach gegenüber OTV von den Alkoholproblemen seines Mandanten. Auch in dessen Fall wird deshalb ein Gutachten erstellt. Ziel ist es, dass der 49-jährige Mann dann eventuell eine Entziehungskur machen könnte. Auch seine Schuldfähigkeit wäre demnach herabgesetzt. Das entsprechende Gutachten wird es ebenfalls am 28. März geben.
(tb)