Mi., 19.06.2024 , 14:27 Uhr

Trausnitz

Pumpspeicherkraftwerke – eine große Batterie

Tagsüber knallt die Sonne und alle Photovoltaikanlagen produzieren Strom in großen Mengen – am Abend wollen alle die EM schauen. Dieses Szenario ist aktuell gar nicht unrealistisch und kann für unser Stromnetz schwierig werden. Die Lösung sind Stromspeicher, wie etwa in Form von Pumpspeicherkraftwerken.

Zwei Pumpspeicher- und ein Laufwasserkraftwerk hat die Kraftwerksgruppe Pfreimd der ENGIE Deutschland Erneuerbare GmbH. Das Laufwasserkraftwerk nutzt die Pfreimd, um mit zwei Turbinen dauerhaft Strom zu erzeugen, die beiden Pumpspeicherkraftwerke den Hochspeicher Rabenleite. Dieser Hochspeicher speichert nicht nur bis zu 1.500.000 m³ Wasser, sondern damit auch jede Menge elektrische Energie.

Das Netz stabil halten

Denn das Stromnetz in Deutschland ist zahlreichen Schwankungen ausgesetzt, die ausgeglichen werden müssen. Mal wird mehr Strom produziert, mal mehr verbraucht. Das Kraftwerk bekommt dann aus Brüssel Bescheid gegeben, was zu tun ist. Ist gerade mehr Strom als nötig vorhanden, greift das Kraftwerk diesen ab und nutzt ihn, um Wasser in den Hochspeicher zu pumpen. Wird dann später wieder mehr Strom gebraucht, als produziert wird, dreht sich das Ganze um. Das Wasser läuft aus dem Hochspeicher ab und treibt Turbinen an.

Das Netz stabil zu halten ist auch in Bezug auf erneuerbare Energien wichtig, denn Solarenergie und Windkraft sind naturgemäß Schwankungen ausgesetzt. Pumpspeicherkraftwerke nehmen eine entsprechend wichtige Rolle in der Infrastruktur ein. Der Neubau solcher Anlagen ist allerdings durch Umwelt- und Naturschutzauflagen kaum mehr möglich. Umso wichtiger ist es, betont der Kraftwerksleiter Dieter Krompholz, die bestehenden Werke zu pflegen und zu erhalten.

(pg)

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