Das Bayernwerk und Audi haben heute eine deutschlandweit einmalige Kooperation gestartet. Es geht dabei um die intelligente Nutzung des Stromnetzes beim Laden von Elektroautos.
Das Bayernwerk ist eine deutschlandweit einmalige Kooperation mit Audi eingegangen. Für ein Jahr werden 20 Mitarbeiter des Bayernwerks mit dem neuesten Model Audi e-tron unterwegs sein. Die Mitarbeiter hatten sich intern dafür beworben. Ziel ist es dabei herauszufinden, wie sich E-Mobilität, Netzsteuerung und Ladeverhalten ideal in Einklang bringen lassen.
Laut Dr. Egon Westphal, dem Technikvorstand beim Bayernwerk, ist die Grundidee, kundenfreundliche Lösungen zu schaffen. Das intelligente Ladesystem des Autos soll erkennen, wann beispielsweise das Stromnetz überlastet ist. Der Ladevorgang werde dann zurückgefahren. Bei Überkapazitäten im Stromnetz werde dann der Ladevorgang fortgesetzt. Dadurch solle vermieden werden, dass das Stromnetz weiter ausgebaut wird, auch wenn die Anzahl der Elektroautos in den kommenden Jahren steigt.
Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert befürwortete die Kooperation zwischen dem Bayernwerk und Audi. Wörtlich sagte er: „Wer kooperiert, floriert.“ Und auch der Freistaat tue sein Bestes, um die E-Mobilität in Bayern weiter voranzubringen. In der Forschung sei man hier sehr gut dabei.
Roman Straßer, der Audi-Entwicklungsleiter für Ladesysteme ist, hat angekündigt, dass Audi in den kommenden Jahren Autos produzieren werde, die eine Reichweite von 700 oder 800 Kilometern hätten. Der Audi e-tron, der den Mitarbeitern vom Bayernwerk übergeben wurde, habe im Moment eine Reichweite von etwa 400 Kilometern.
(tb)