Am ersten Weihnachtsfeiertag wurde in Regensburg ein totes Neugeborenes aufgefunden. Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg ermittelt wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts. Die Mutter wurde festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft.
In den frühen Abendstunden des 25. Dezembers 2020 teilte eine Zeugin ein totes Baby in einer Mülltonne im Regensburger Stadtteil Ostenviertel mit. Zeitnah erlangte die Polizei Kenntnis über den Aufenthaltsort der mutmaßlichen Mutter. Die 24-Jährige befand sich in einem Regensburger Krankenhaus.
Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg hat die Ermittlungen zu dem Fall übernommen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, den 26. Dezember 2020, wurde in den Vormittagsstunden eine rechtsmedizinische Untersuchung durchgeführt. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse deuten auf einen nicht natürlichen Tod des neugeborenen Mädchens hin, berichtet dias Polizeipräsidium Oberpfalz.
Die 24-jährige, deutsche Tatverdächtige wurde wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts am Nachmittag dem zuständigen Ermittlungsrichter in Regensburg vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts eines Tötungsdelikts. Die Tatverdächtige wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die Beweg- und Hintergründe der Tat sind derzeit Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen. Hinweise zu weiteren Tatverdächtigen liegen derzeit nicht vor. Mit Blick auf das laufende Strafverfahren kann das Polizeipräsidium keine näheren Angaben machen.
(vl)