Jährlich werden in Deutschland rund 100.000 Rehkitze bei der Mahd schwer verletzt oder sogar getötet. Die neue Technik mit den Drohnen bietet mittlerweile sehr gute Möglichkeiten, Rehkitze aus der Luft zu erkennen und zu retten.
In den oberpfälzer Landkreisen gibt es sehr viele Ehrenamtliche, die bei der Rehkitzrettung mithelfen. Wie beispielsweise die ehrenamtlich Tätigen des Vereins „Rehkitzrettung Tirschenreuth“, dessen Vorsitzender Baron Eberhard von Gemmingen-Hornberg ist. Die Landwirte, sagt er, seien dafür verantwortlich, dass kein Rehkitz zu Schaden kommt. Sollte bei Mäharbeiten ein Rehkitz verletzt oder getötet und der Landwirt daraufhin angezeigt werden, dann habe dieser ein Problem.
Geld verlangen die Ehrenamtlichen für ihren Rettungseinsatz nicht, der Verein bittet aber um Spenden, um die Rehkitzrettungen mit dem technischen Material auch finanzieren zu können. Die Einsätze der ehrenamtlich Tätigen habe vor Kurzem erst begonnen, so Arne Stille, der die Aktionen koordiniert. Bis Ende Juni werde die Arbeit des Vereins benötigt. Danach seien die Rehkitze alt genug, um fliehen zu können, wenn sich ein Mähdrescher nähert.
Wer mithelfen möchte, ist übrigens jederzeit willkommen. Im Falle des Tirschenreuther Vereins stehen die Kontaktdaten im Netz.
(tb)