7 % der Jugendlichen in Deutschland rauchen, 9% trinken regelmäßig Alkohol. Rund 11 % haben schon einmal illegale Droge, zum Beispiel Cannabis oder LSD, konsumiert. In manchen Fällen bleibt es beim einmaligen Konsum. Wenn sich aus dem Konsum aber eine echte Sucht mit all ihren Problemen entwickelt, ist Hilfe nötig. Dafür gibt es seit vergangenem Jahr eine Anlaufstelle in Amberg und Sulzbach-Rosenberg, die niederschwellig und kostenfrei Hilfe bieten will: Die Jugendsuchtberatung der Caritas Amberg Amberg-Sulzbach.
Schweigepflicht ist absolutes Muss
Olivia Mantwill ist Suchtberaterin und bei der Caritas Ansprechpartnerin für Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren, die Suchterfahrungen machen. Was Klienten mit ihr besprechen, verlässt nie das Beratungszimmer. „Darauf können sich die Jugendlichen absolut verlassen“, erklärt sie im OTV-Gespräch. Die Schweigepflicht ist einer der Grundsätze von Mantwills Arbeit. Das Angebot soll niederschwellig sein und kostet nichts. „Am wichtigsten ist, dass die Jugendlichen merken, dass sie hier nicht verurteilt werden, sondern dass ich mit ihnen auf Augenhöhe spreche“, erklärt Mantwill. Auch anonym kann die Beratung auf Wunsch sein.
Wer sich Hilfe bei der Caritas suchen will, kann über verschiedene Wege Kontakt aufnehmen:
Termine gibt es nach Vereinbarung zwischen 8 und 17 Uhr. Telefonnummer ist die 09621 475540.
Außerdem können Jugendliche auch ohne Termin kommen. Die offene Sprechstunde ist montags und dienstags von 14 bis 16 Uhr.
Wer vom Gericht zur Suchtberatung geschickt wird, kann zur Auflagensprechstunde kommen: jeden ersten Montag und Dienstag im Monat von 16 bis 17 Uhr.
Kontakt:
Tel: 09621 475540
E-Mail: Beratung@suchtambulanz-amberg.de
Homepage: https://www.caritas-amberg.de/beraten-und-helfen/jugendsuchtberatung
(az)