Glücklich schaukelt Daniela mit ihrem Sohn am Spielplatz in Hütten. Schon als Kind hat sie hier auf dem einzigen Spielplatz des Stadtteils von Grafenwöhr gespielt. Das könnte bald Geschichte sein, denn der Spielplatz findet aktuell keinen Verein der ihn pflegt. Der Verein KAB der sich vorher um den Platz gekümmert hat hatte sich Ende 2023 leider aufgelöst. Vor ein paar Wochen musste der Spielplatz sogar geschlossen werden, zum Leid der Kinder. Eine Gruppe an Eltern haben jetzt einen Bürgerantrag gestellt, dass der Spielplatz als Stadtsache angesehen wird. Denn als Verein sei es oft nicht stemmbar, dabei geht es nicht um das Geld, es geht um die Personalfrage. Stephanie selbst ist Lehrerin, hat zwei Kleinkinder und ist Vorsitzende im Elternbeitrat, ebenso ist ihr Mann in Vereinen tätig wie bei der Feuerwehr als Kassier. Sie sind bereits eingespannt, so wie viele engagierte Eltern, betonte Stephanie. Noch zusätzlich einen Spielplatz zu pflegen, wäre zu viel. Alle zwei bis drei Tage müssten Mäharbeiten und die Abfallbeseitigung gemacht werden. Zeitweise sind auch Ausbesserungen an einzelnen Spielgeräten nötig. Wichtig ist den Eltern eine Langfristige Lösung zu finden, um den einzigen Spielplatz in Hütten auch für weitere Generationen nutzbar zu halten. In vielen anderen Gemeinden pflegt die Stadt die Spielplätze. Hier in Hütten und teils Grafenwöhr sind es die Vereine die sich darum kümmern. Der Bürgerantrag soll nicht als Trotzreaktion gesehen werden, sondern als Bitte von Herzen angesehen werden. Denkbar wäre auch den alten Spielplatz behindertengerecht zu machen, das wäre laut Stephanie dann etwas das auch weitgehend sinnvoll wäre. Der Platz sei schließlich der einzige Spielplatz in Hütten und es geht doch um eines, die Kinder in Hütten, die einfach nur spielen wollen.
(ls)