Do, 17.03.2022 , 15:46 Uhr

Fußball

Revanche im Landkreisderby bitter für Ammerthal

Englische Woche, Flutlicht und Derby – beste Voraussetzungen für ein packendes Fußballspiel. Das Derby zwischen den DJKs aus Ammerthal und Gebenbach hatte zudem viele Tore parat.

Es hätte im vergangenen Herbst stattfinden sollen: das Landkreis-Derby. Wegen der Corona-Auflagen und der begrenzten Zuschauer-Kapazitäten war es verschoben worden. Am Mittwochabend sind es dann knapp 650 Zuschauer geworden, die scharf auf das Flutlichtderby und gleichzeitig das erste Heimspiel der Gebenbacher in dieser Rückrunde waren. Personell waren die Hausherren in der Offensive noch besser besetzt als zuletzt: Becker ist zurückgekehrt. Ammerthal fehlten derweil mit Gömmel und Neuerer zwei wichtige Stützen.

Die Gäste startetenn etwas spritziger und mit höherem Pressing, holten so in den Anfangsminuten zwei Ecken – mehr aber auch nicht. Gebenbach schien mehr auf das Umschaltspiel zu setzen und gab die erste Duftmarke Richtung Tor rund acht Minuten später einem Distanzschuss.

Ammerthal auch mit einer Annäherung, Genbachs Defensive hatte es selbst gefährlich gemacht und Graml dann in letzter Sekunde mit der Grätsche geklärt.

Nach 21 gespielten Minuten prüfte Jonczy einmal kurz Sommerer, der war da vorher schon einmal plötzlich vor Ammerthals Schlussmann aufgetaucht, aber keine Probleme für ihn.

Sommerer im Pech und nicht mit seinem besten Spiel

Ein Problem dafür nur wenige Sekunden später bei einer Ecke: Kohler spielte quasi Doppelpass mit Ammerthals Kaiser, von dem der Ball zurücksprang und Sommerer griff am Ball vorbei – den hätte er haben können, allerdings war die Flugbahn schwierig einzuschätzen, weil die Kugel noch abgefälscht wurde.

Es war zunächst keine klar überlegene Führung – auch Ammerthal kam zu Chancen: die beste zehn Minuten vor der Pause: Kaiser schickte Kobrowski – aber Lindner entschärfte gewohnt sicher.

Statt dem Ausgleich vier Minuten später Becker: traumhaft flüssig in einer Bewegung nahm er den Ball mit und überlupfte Sommerer: 2:0.

Drei Minuten vor der Pause folgte dann auch noch das dritte Tor: nach einem eigenen Freistoß für Gebenbach erobert Kohler den Ball zurück und dann ganz klassisch: Flanke – Kopfball – Tor. Wieder war es Becker, der da ganz schön alleine gelassen wurde von Ammerthals Hintermannschaft.

Eine solide Basis schon zur Pause und die Hausherren waren auf dem besten Weg zur Revanche für das Hinspiel gegen ihre Freunde aus der Nachbarschaft.

Hattrick durch Becker
Aus der Pause kam Ammerthal spritziger. Es war zu spüren, dass sie sich noch etwas vorgenommen hatten, aber dem versetzte Gebenbach nach knapp vier Minuten einen Dämpfer: nach einem clever und schnell ausgeführten Freistoß scheitert Becker nur am Außenpfosten. Es folgten 20 Minuten, die recht arm waren an sportlichen Highlights.

In der 70. dann aber ein ganz feiner Spielzug durch die Reihen vor allem vom mittlerweile eingewechselten El Berd. Becker verwandelte kaltschnäuzig und brutal effizient zum 4:0. Da war es schon bitter für Ammerthal – es kam aber noch dicker:

Nach einem Ballverlust schaltet Gebenbach, El Berd legte mit der Hacke zurück – im Wissen, dass er Haller im Rücken hat, der wunderbar auflegt auf den durchstartenden Jonczy. Der überwand Sommerer und setzte so den Schlusspunkt.

(tw)

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