Am heutigen Freitag um Mitternacht endet im Rohrwerk Maxhütte die Frist, innerhalb derer potenzielle Investoren ihr Angebot für die Übernahme des Rohrwerks abgeben können. Betriebsratsvorsitzender Karl-Heinz König geht von zwei Investoren aus. Diese seien heute nicht vor Ort gewesen und er wisse auch nicht, ob bereits Angebote eingegangen sind.
Am Mittwochmorgen um 8 Uhr soll der Gläubigerausschuss des Rohrwerks zusammenkommen. Gegen 11 Uhr soll dann die Belegschaft darüber informiert werden, wie die Zukunft des Rohrwerks aussieht.
Schlechte Stimmung
Für die Belegschaft des Rohrwerks sind die vergangenen Monate wohl ein Auf und Ab der Gefühle gewesen. Im Moment sei die Stimmung am Boden, so König. Die Mitarbeiter hingen an ihrem Arbeitsplatz, so König weiter, doch die Zukunft sei im Moment äußerst ungewiss.
Grünes Rohrwerk
Betriebsratsvorsitzender Karl-Heinz König erneuerte heute noch einmal die Forderung und den Wunsch, dass die Stahlproduktion mithilfe von grüner Energie durchgeführt werden soll. Man wolle weg vom Gas. Eine Produktion mit grüner Energie bedeutet natürlich auch, dass erst einmal investiert werden muss. Der Freistaat Bayern solle hier mithelfen.
Wie der Poker um das Rohrwerk ausgeht, weiß im Moment keiner. Sollte am Mittwoch das Aus verkündet werden, wäre es ein weiterer Schlag für die Region.
(tb)