Fr, 17.11.2023 , 14:36 Uhr

Amberg

Rückblick auf 1923: Ambergs Staatsarchiv zeigt Ausstellung über ein Jahr der Krisen

Die Ausstellung "Das Krisenjahr 1923 in der Oberpfalz" im Staatsarchiv Amberg bietet Einblicke in ein turbulentes Jahr deutscher Geschichte. Mit 48 Exponaten wird ein Jahrzehnt beleuchtet, das von politischen und wirtschaftlichen Umbrüchen geprägt war. Das hatte auch Auswirkungen auf die Oberpfalz.

Im Staatsarchiv Amberg hat die Ausstellung „Das Krisenjahr 1923 in der Oberpfalz“ ihre Türen geöffnet. Bis zum 21. Dezember 2023 bietet sie einen detaillierten Blick auf ein Jahr, das von entscheidenden Ereignissen in der deutschen Geschichte geprägt war. Die Ausstellung veranschaulicht, wie der Ruhrkampf, die Hyperinflation und der Hitler-Putsch die Oberpfalz und ihre Bewohner beeinflussten. Zu sehen sind Dokumente, Fotos und Berichte, die ein Bild dieser Epoche zeichnen.
Als Besucher fällt es schwer, keine Parallelen zum Jahr 2023 zu ziehen: die AfD erstarkt und auch heute haben wir mit Inflation zu kämpfen. Die Dimensionen sind freilich andere. Trotzdem kann man aus der Vergangenheit viel lernen, meint auch Walter Jonas, Regierungspräsident der Oberpfalz.
Die Ausstellung soll auch jüngeren Besuchern die Geschichte näherbringen. Mit ihrem starken Bezug zum Lehrplan eignet sie sich besonders für Schulklassen. Führungen und spezielle Angebote für Schulen sind Teil des Konzepts.
Insgesamt bietet die Ausstellung eine Gelegenheit, ein prägendes Jahr der deutschen Geschichte und dessen Auswirkungen in der Oberpfalz besser zu verstehen und zu reflektieren, wie die Vergangenheit die Gegenwart beeinflusst.

(pg)

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