In Weiden ist der „Runde Tisch Gewaltschutzgesetz“ umbenannt worden in „Netzwerk gegen Gewalt Nordoberpfalz“. Dies wurde heute Vormittag im Weidener Rathaus offiziell verkündet.
Dort wurde auch gleich die neue Broschüre vorgestellt, in der alle regionalen Anlaufstellen im Falle häuslicher Gewalt aufgeführt sind. Die Zielsetzung ist laut Susanne Reinhardt von der Gleichstellungsstelle Weiden erweitert worden. Beim Thema häusliche Gewalt gehe es vermehrt auch um die Unterstützung von Betroffenen und was diesbezüglich in der Region geleistet werden kann. Neu sei auch, dass beim Diakonischen Werk die Arbeit mit Tätern etabliert worden ist.
Barbara Arendt, die Beauftragte der Polizei für Kriminalitätsopfer, brachte auch statistische Zahlen mit nach Weiden. Die Fälle der häuslichen Gewalt, die zur Anzeige gebracht worden seien, seien in etwa gleich geblieben. Gab es 2019 366 Fälle, so waren es 2020 5 Fälle mehr – also 371. Die Tendenz sei damit leicht steigend. Bei den Anzeigen spielte Körperverletzung die dominante Rolle.
Das „Netzwerk gegen Gewalt Nordoberpfalz“ trifft sich dieses Jahr wieder gegen Ende November am „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“.
(tb/Videoreporter: Erich Kummer)