Do, 15.12.2022 , 12:41 Uhr

Amberg

Runder Tisch „Pflegende Angehörige“ am LfP – Pflegende Angehörige stärken und ihnen eine Stimme geben

Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es, damit pflegende Angehörige im Alltag entlastet werden können? Was ist für pflegende Angehörige hilfreich? Was wünschen sich pflegende Angehörige für die Zukunft? Das sind zentrale Fragen beim Runden Tisch „Pflegende Angehörige“ am (LfP) gewesen.

Betroffene, Vertreter aus Forschung und Praxis, von Verbänden und weiteren Institutionen nahmen an dem Runden Tisch am Bayerischen Landesamt für Pflege (LfP) in Amberg teil. „Wir sind uns alle darin einig: An- und Zugehörige leisten einen extrem wichtigen Beitrag zur Versorgung von pflegebedürftigen Menschen“, erklärte LfP-Leiter Achim Uhl bei seiner Begrüßung. „Die neueste Pflegestatistik zeigt, wie aktuell das Thema ist: In Bayern leben knapp 580.000 pflegebedürftige Menschen und mehr als 70 Prozent dieser Menschen werden im häuslichen Kontext gepflegt.“

Weil die häusliche Pflege An- und Zugehörige immer wieder vor gesundheitliche, psychische und auch finanzielle Herausforderungen stellt, möchte das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege pflegende Angehörige künftig noch mehr unterstützen und entlasten.

Deshalb hat das Ministerium auch vor kurzem zusammen mit dem LfP, dem Gemeinde-, Städte-, Landkreis- und Bezirketag und der Arbeitsgemeinschaft der Pflegekassenverbände in Bayern das Strategiepapier ‚Gute Pflege. Daheim in Bayern.‘ erarbeitet.

Achim Uhl, Leiter Bayerisches Landesamt für Pflege

In dem Strategiepapier geht es unter anderem darum, dass Kommunen auf bestehende Unterstützungsangebote gezielt aufmerksam machen sollen, zusammen mit pflegenden Angehörigen Angebote zur Entlastung entwickeln und die Arbeitgeber in der jeweiligen Region für die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege sensibilisieren.

Um das Thema „pflegende Angehörige“ aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten, hat das LfP jetzt im Auftrag des Ministeriums den Runden Tisch ausgerichtet. Nach vier kurzen Impulsvorträgen diskutierten die Teilnehmer unter anderem über bereits bestehende Unterstützungsangebote wie die Fachstellen für pflegende Angehörige, darüber, wie solche Angebote genutzt werden und welche Unterstützungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige in der Zukunft zusätzlich hilfreich wären. Die Ergebnisse des Runden Tisches werden im Nachgang in einem Arbeitspapier zusammengefasst. Das Papier soll als wichtige Grundlage dafür dienen, die pflegerische Infrastruktur in Bayern weiterzuentwickeln.

(Bildquelle: LfP/Claudia Bunk)

Achim Uhl Angebot Angehörige Hilfe Landesamt für Pflege Leiter LfP Nutzen Nutzung Oberpfalz TV Oebrpfalz OTV Perspektive Pflege pflegende Angehörige runder Tisch Unterstützung Untertsützungsmöglichkeiten

Das könnte Dich auch interessieren

12.04.2024 Der Leiter des Landesamts für Pflege Achim Uhl verlässt das LfP Der Leiter des Bayerischen Landesamts für Pflege (LfP), Achim Uhl, verlässt die Behörde auf eigenen Wunsch. „Als selbst pflegender Angehöriger zieht es mich wieder in meine Heimat – und ich freue mich dort auch auf eine neue berufliche Herausforderung“, begründete Uhl seine Entscheidung am Freitag in Amberg. Achim Uhl war seit November 2021 Leiter des 01.02.2024 Festakt: Landesamt für Pflege wird 5 Jahre alt Gesundheitsministerin Judith Gerlach sprach von den zahlreichen Aufgaben des Landesamtes für Pflege. Es spiele beispielsweise eine zentrale Rolle im Beschleunigungsverfahren bei der Anerkennung ausländischer Pflegekräfte. Zudem würden weitere Fachthemen der Pflege bearbeitet. Dazu gehörten beispielsweise die Hospiz- und Palliativversorgung oder die Förderverfahren beim bayerischen Hebammenbonus. Ab Pflegegrad 2 bezahlt das Landesamt für Pflege an die 21.11.2024 Landesamt für Pflege: Präsident im Amt eingeführt Bernhard Scheibl ist der neue Präsident im Landesamt für Pflege (LfP) in Amberg. Er arbeitet in dieser Funktion zwar schon seit April im Landesamt, aber die offizielle Amtseinführung war erst am heutigen Donnerstagvormittag. Scheibl sprach in seiner Rede von einem beruflichen Heimkommen. Es sei eine Ehre für ihn, für das LfP arbeiten zu dürfen. Die 02.08.2024 Landesamt für Pflege erhält neue Leitung Das Bayerische Landesamt für Pflege, kurz LfP, in Amberg hat einen neuen Leiter. Dies hat die Bayerische Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach am heutigen Freitag mitgeteilt. Bernhard Scheibl wird ab 1. September 2024 das Amt übernehmen. Scheibl kam 2014 ins Gesundheitsministerium und arbeitete dort unter anderem als stellvertretender Abteilungsleiter „Öffentlicher Gesundheitsdienst“. Der gebürtige Oberpfälzer hatte