Das goldene Buch des SPD-Kreisverbandes Neustadt an der Waldnaab trägt jetzt eine Unterschrift mehr. Und diese Unterschrift gehört niemand geringerem als der Parteivorsitzenden Saskia Esken. Pünktlich zum Wahlkampf hat sie jetzt den Kreisverband auf deren Jahresempfang in Floß besucht.
Mut machen für die Landtagswahl ist hier wohl das Wichtigste im Programm. Neben einer Schar aus Vereinen und anderen Vertretern der Gesellschaft sind Wahlkandidaten auf jeden Fall gut vertreten. Und zu deren Chancen zeigt sich die Chefin ganz optimistisch. Die Oberpfälzer SPD sieht sie gut aufgestellt. Im Wahlkampf sollten wir also noch viel zu sehen bekommen, versichert sie.
So gut die SPD in der Oberpfalz auch aufgestellt sein mag – die Umfrageergebnisse für die Landtagswahl sehen nicht gerade vielversprechend aus. 10% der Gesamtstimmen, damit fünftstärkste Partei. Diesen Werten sind sich die Oberpfälzer Direktkandidaten auf jeden Fall bewusst. Vorschläge, wie die verbessert werden können, halten sich aber eher in Grenzen. Laut Nicole Bäumler wird erst schlichtweg darauf gesetzt, weiterhin guten Wahlkampf zu machen.
Nicole Bäumler ist übrigens einer der Stars der Show. Die junge Lehrerin aus Weiden setzt sich vor Allem in der Bildungspolitik ein – und erntet dafür viel Lob von der Chefin. Sie betont Nicole Bäumlers Expertise, mit der sie sich gegen die Ungleichheit in unserer Bildungslandschaft einsetzen will.
Die Parteivorsitzende spricht bei Ihrer Rede ganz viele Themen an: das meiste davon generell aus dem Parteiprogramm. Trotzdem – sie versteht durchaus, was die Oberpfälzer bewegt. Die ländlicheren Räume lassen sich mit der SPD-Politik nämlich oft schwerer erreichen, als die Städte.
Besonders wichtig ist es den Menschen auf dem Land, ihre Lebensweise und Traditionen weiterhin beibehalten zu können. Dort, wo Sozialdemokraten in den Parlamenten und Kommunalverwaltungen sitzen, werde das aber gut umgesetzt, beteuert Saskia Esken.
Der Besuch der Parteivorsitzenden in Floß ist auf jeden Fall gut angekommen – während des Wahlkampfes ist der ja auch gern gesehen. Deshalb ist Saskia Eskens Bayerntour hier natürlich nicht zu Ende – ihren nächsten Halt macht die im oberfränkischen Coburg.
(sb)