Auch wenn die Streuobsternte erst in den kommenden Wochen zu Ende geht, ist jetzt schon klar, die Erntebilanz ist schlecht in diesem Jahr.
Der Klimawandel bringt die Obstbäume jedes Jahr früher zum Blühen, was Schädlinge anzieht. Und deren Population setzt sich durch die milden Winter nicht mehr auf Null, was den Obstanbau enorm erschwert. Zudem bringen besondere Wetterverhältnisse die Blüten zum Absterben. Durch den Kälteeinbruch im April dieses Jahres sind viele Blüten der Mosterei Bernhard verendet. Während die Bäume im vergangenen Jahr noch im Mai zu blühen begannen, sind die Obstblüten im April dieses Jahres schon kaputt.
Und so steht der Familienbetrieb bei Leuchtenberg dieses Jahr ganz ohne Kirschen und Zwetschgen da. Auch die Apfelbäume hat es erwischt, aber diese haben sich im Verlauf des Jahres laut Monika Hirtreiter noch gut erholt. Aus den verbliebenen Obstsorten kann das Familienunternehmen in wenigen Wochen frischen Saft, Brotaufstriche und Obstbrände herstellen. Zudem veranstalten sie am kommenden Sonntag wieder das Streuobstfest, um die Besucher rund um Streuobst zu informieren.
(km)