Es ist alt, aber längst in der Moderne angekommen – das Klöppelkunsthandwerk. Auf eine mehr als 100-jährige Klöppeltradition kann die bayerische „Spitzenstadt“ Schönsee blicken. Das „Spitzenklöppeln im Oberpfälzer Wald“ gehört zum europäischen Kulturgut und wurde bereits mit drei Ehrungen ausgezeichnet. So ist das Handwerk in das Bayerische Landesverzeichnis und in das Bundesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes eingetragen worden und erhielt 2018 den Oberpfälzer Heimatpreis.
Damit die Tradition in Zukunft jedoch nicht ausstirbt, müsse sich etwas am Image ändern, findet Frieda Roith, Sprecherin des Klöppelkreises Schönsee-Stadlern-Tiefenbach. Das Klöppeln drehe sich schon längst nicht mehr nur um Spitzendeckchen. Zudem wird mithilfe der 3. Schönseer Klöppeltage Geld für die Kinder-Uniklinik in Regensburg gesammelt. Dafür werden geklöppelte Herzen verkauft. (sh)