Im Kleinen große Dinge tun: Wie das funktioniert, hat die Schülerin Annalena Moedel auf eindrucksvolle Weise unter Beweis gestellt. Einige Gesangsauftritte in der Amberger Altstadt – mal mit, mal ohne ihre Gitarre – reichten ihr, um 1.000 Euro zu sammeln, die den aus der umkämpften Ukraine geflüchteten Menschen zugutekommen sollen. Zusammen mit ihrer Mutter Antonia war Annalena daher ins Rathaus gekommen, um Oberbürgermeister Michael Cerny und dem stellvertretenden Leiter des Sozialreferats Thomas Boss diesen stolzen Betrag zu überreichen.
„Wir werden die Gelder so einsetzen, dass wir die Menschen aus der Ukraine mit Dingen versorgen, was mit offiziellen Mitteln nicht zu leisten wäre“, versprach OB Michael Cerny und dankte der jungen Schülerin für diese „tolle Aktion“. Nach ihrer Motivation für dieses Engagement befragt, erklärte Annalena Moedel, sie habe die erschreckenden Bilder aus der Ukraine gesehen und sich hilflos gefühlt: „Mir wurde bewusst, dass ich nichts tun kann, obwohl ich so gern helfen möchte.“ Deshalb habe sie sich auch bald dazu entschlossen, ihre Liebe zur Musik – die sich darin ausdrückt, dass sie Gesangsunterricht nimmt, im Chor und in der Schulband mitwirkt und Gitarre spielt – für eine Spendenaktion zu nutzen.
Gesagt, getan: Einige wenige Auftritte in der Amberger Altstadt genügten, um die Summe zusammenzubekommen, die sie jetzt dem Oberbürgermeister überreichen konnte, um damit zusätzliche Maßnahmen für die Flüchtlinge zu finanzieren. Als kleines Dankeschön gab es von OB Michael Cerny im Gegenzug ein Geschenkpäckchen der Stadtwerke Amberg, bestehend aus Freikarten für das Kurfürstenbad sowie einem Handtuch.
(Stadt Amberg)