Gerade jetzt in der kalten und dunklen Jahreszeit leiden viele unter Depressionen. Für diese und alle Personen in psychischen Notlagen gibt es ab nächstem Jahr ein neues Hilfssystem: Denn der Krisendienst wird auch in der Oberpfalz ausgebaut.
Der Krisendienst wird als ein Zwei-Stufenmodell aufgebaut. Auf der ersten Stufe steht eine zentrale Leitstelle. Sie soll in Schwandorf entstehen und als telefonischer Erstkontakt dienen. Mit professionellem und gut geschulten Personal bekommen die Betroffenen hier zunächst passgenaue Antworten und Hilfe über das Telefon.
In einem zweiten Schritt wird ein Aufsuchendendienst eingesetzt. Er soll innerhalb einer Stunde bei dem Betroffenen sein, um ihn vor Ort weitergehend zu betreuen.
Beim Ausbau des Krisendienstes war es den Bezirksräten wichtig, keine Parallelstrukturen zu erschaffen, sondern eng mit den bereits bestehenden Einrichtungen zusammenzuarbeiten. Denn der Krisendienst soll Lücken in der bereits bestehenden Krisenversorgung schließen.
Wichtig ist, dass die Hilfe frühzeitig, einfach und direkt zur Verfügung steht. Sie soll jedem potentiellen Nutzer bekannt und zugänglich sein. Deshalb wird bayernweit eine einheitliche und kostenfreie Rufnummer ab Anfang des nächsten Jahres eingerichtet. (vl)