Etwa 15.000 Quadratkilometer Fläche umfasst das Verbandsgebiet des Zweckverbands Müllverwertung Schwandorf. Er ist damit einer der größten abfallwirtschaftlichen Verbände dieser Art in ganz Deutschland. Insgesamt leben in diesem Gebiet rund 1,8 Millionen Einwohner – und diese produzieren eine ganze Menge Müll. Deren Haus-, Sperr- und auch Gewerbemüll zu entsorgen, das hat sich der ZMS Schwandorf zur Aufgabe gemacht. Doch er stößt dabei aktuell an seine Kapazitätsgrenzen.
Daher gilt derzeit ein Annahmestopp für Gewerbemüll – sofern er nicht zum vertraglich geregelten Kontingent gehört. Privater Haus- und Sperrmüll aus dem Verbandsgebiet sowie hygienisch bedenkliche Abfälle werden aber weiterhin angenommen. Die Gründe für den Engpass wurden bei der 15. Sitzung der Verbandsversammlung erläutert. Dort wurde auch allgemeine Bilanz gezogen. Und hier gab es auch gute Nachrichten. Für die Verbandsmitglieder (darunter Landkreise, Gemeinden, etc.) gibt es eine Rückerstattung beim Entsorgungsentgelt für 2018. Positiv ist auch die ZMS-Bilanz für 2017 – hier beträgt der Jahresüberschuss rund 3,8 Millionen Euro.
Was jedoch zunächst bleibt, das ist das Kapazitätsproblem. Verbandsdirektor Thomas Knoll warnte in diesem Zusammenhang vor unseriösen Müllentsorgungs-Anbietern, die die aktuelle Situation ausnutzen würden. (nh)